Im Erleben sind Körper und Psyche, body and mind, miteinander verbunden. Die körperliche Erfahrung von sich selbst und die Reflexion über sich selbst sind nicht voneinander zu trennen.“ – U. Geuter, Praxis Körperpsychotherapie
Die Körperpsychotherapie betrachtet den Menschen als ein subjektiv erlebendes und verkörpertes handelndes Wesen, das in Beziehung zur Welt Bedeutung schafft. Dieser Ansatz geht davon aus, dass Körper und Psyche untrennbar miteinander verbunden sind und sich gegenseitig beeinflussen.
Körpererfahrungen werden daher als ein wichtiger Weg zum Erleben des Selbst und zur Selbstregulation betrachtet. Ein zentrales Element der Körperpsychotherapie ist die ganzheitliche Idee der Erfahrung. Sie umfasst dabei immer vegetative, motorische und kognitive Prozesse, die von Emotionen und Intentionen beeinflusst werden und in Beziehungen eingebettet sind. Körper und Psyche werden als zusammengehörige Einheit betrachtet. Durch die bewusste Wahrnehmung von Körperempfindungen, Bewegungsmustern und Haltungen können Klient*innen Zugang zu unbewussten Gefühlen, Bedürfnissen und Konflikten erhalten. In einem sicheren und vertrauensvollen Rahmen werden verkörperte Erfahrungen erforscht und neue Möglichkeiten entwickelt.
Der/die Therapeut*in begleitet diesen Prozess mit Achtsamkeit und Empathie und unterstützt Klient*innen dabei, die eigenen Ressourcen zu entdecken und zu mobilisieren. Die Ursachen psychischer Symptome werden vor allem in den Lebensbedingungen, Erfahrungen und der Art und Weise, wie Menschen diese verarbeiten, gesehen. Die Körperpsychotherapie fokussiert sich auf das Verstehen subjektiver Erfahrungen und die Förderung von Selbstregulation und Lebendigkeit.